Zero UI: Unsichtbare Interaktionen, die digitale Erlebnisse neu definieren
Veröffentlicht am 23. September 2025

KI bringt digitale Interaktion in eine neue Ära. Eine Ära, in der Interfaces verschwinden und menschzentriertes Design im Mittelpunkt steht.
Zero UI beschreibt den Wandel weg von klassischen grafischen Benutzeroberflächen (GUIs) hin zu Interaktionsmodellen, die auf Sprache, Gesten und intelligenter Automatisierung basieren. Was einst nach Zukunft klang, ist heute Realität – beschleunigt durch den rasanten Fortschritt in der Künstlichen Intelligenz (KI).
Kontext statt Klicks
In den Mustern des traditionellen UX-Design interagieren Nutzer über Bildschirme, Buttons oder Menüs. Zero UI entfernt diese sichtbaren Ebenen. Stattdessen kommunizieren Nutzer natürlich: durch Sprache, Bewegung oder allein durch ihre Präsenz in einem kontextsensitiven System. KI erkennt Absichten, versteht natürliche Sprache und agiert proaktiv. Das Ergebnis: Interfaces, die sich menschlich, intuitiv und reibungslos anfühlen.
Diese Entwicklung ist mehr als ein technisches Upgrade. Sie stellt einen Paradigmenwechsel in der Gestaltung digitaler Produkte und Services dar. Bei JAKALA sind wir vorbereitet auf diesen nächsten Schritt der Transformation – nicht zuletzt durch den Fokus auf Experience Engineering, ein Zusammenspiel aus Design, Service Thinking und Technologie, das nahtlose, relevante und emotional ansprechende Nutzererlebnisse schafft.
Designkonzepte für Zero UI müssen Vertrauen, Intuition und Antizipation noch stärker in den Mittelpunkt der Arbeit stellen. Dabei geht es nicht darum, die Benutzeroberfläche zu entfernen. Vielmehr geht es darum, Interaktion unsichtbar und dennoch zutiefst menschlich wirken zu lassen.
Thorsten Barré, CCO,
JAKALA Germany
Warum Zero UI relevant ist
- Natürliche Interaktion: Nutzer müssen keine Bedienlogik erlernen – sie interagieren, wie sie es mit einem Menschen tun würden.
- Barrierefreiheit: Sprach- und Gestensteuerung kann inklusiver sein und Hürden für Menschen mit Einschränkungen abbauen.
- Kontextuelle Relevanz: KI-basierte Systeme passen sich dem Umfeld, den Präferenzen und dem Verhalten der Nutzer an – und bieten Services, bevor sie aktiv angefragt werden.
- Effizienz: Ohne visuelle Ablenkung und manuelle Eingabe wird Interaktion schneller und zielgerichteter.
Die Rolle von KI in Zero UI
KI ist der Motor hinter Zero UI. Sie ermöglicht es Systemen
- Natürliche Sprache und Tonalität zu verstehen
- Gesten und Mimik zu erkennen
- Bedürfnisse vorherzusagen, basierend auf Daten und Kontext
- Aktionen automatisch auszuführen, ohne explizite Befehle
Ob im Smart Home, in digitalen Assistenten oder in Unternehmenssystemen: Je stärker KI in den Alltag integriert wird, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine. Wir bewegen uns auf eine Welt zu, in der das Interface nicht mehr sichtbar ist – sondern spürbar.
Design für das Unsichtbare
Bei JAKALA erforschen wir, wie Zero UI die Gestaltung und Entwicklung digitaler Produkte verändert. Es geht nicht nur darum, Bildschirme zu entfernen – sondern darum, die gesamte Customer Journey neu zu denken. Wie schaffen wir Vertrauen, wenn visuelles Feedback fehlt? Wie sichern wir Relevanz, wenn das System agiert, bevor der Nutzer es tut?
Diese Fragen treiben unsere Arbeit in den Bereichen KI-basierte Servicegestaltung, Voice-first UX und Gestensteuerung. Wir entwickeln Prototypen, testen Use Cases und arbeiten interdisziplinär daran, die Zukunft der Interaktion zu gestalten.
Was kommt als Nächstes?
Zero UI ist kein Trend. Es ist ein strategischer Wandel, der die Art und Weise, wie Marken mit Nutzern interagieren, grundlegend verändert. Für Unternehmen bedeutet das: digitale Touchpoints neu denken. Für Nutzer: natürlichere, nahtlosere und personalisierte Erlebnisse.
Im Rahmen unseres Experience Engineering Ansatzes gestalten wir diesen Wandel aktiv mit – durch die Entwicklung digitaler Produkte und Services, die nicht nur gut aussehen, sondern sich richtig anfühlen.